Wochenende – Zeit zum Entspannen

Ja und es ist auch bald wieder vorbei….
Aber es war richtig angenehm. Angefangen haben wir am Freitag abend: Wir haben in Onurs Geburtstag reingefeiert – ich habe mich an einem Geburtstagskuchen probiert. Für den Anfang ist der Hefezopf mal gar nicht so schlecht geworden, auch wenn das mit der Hefe scheints nicht so recht klappen wollte. Der Teig ist nämlich kaum aufgegangen. Trotz lauwarmer Milch und extra langer Zeit zum Gehen. Geschmeckt hat er dann aber trotzdem ganz gut – auch wenn ich einen Heißluftherd nun nochmal um so mehr zu schätzen weiß, aber mit dem Gas-Ofen werde ich auch noch warm (oder besser gesagt heiß). Mal sehen, vielleicht kaufe ich für den Haushalt hier auch noch ein Handrührgerät, der Handmixer (kompletter Handbetrieb) ist mittlerweile nämlich auf dem Weg ins Recycling, so verbogen wie der schon war, hat er nämlich gleich mal die Zähne der Zahnräder gelassen (billig in Kunststoff halt) – ich war ja schon versucht ins nahe gelegene HomeDepot zu gehen und einfach einen günstigen Akkuschrauber mit Mischaufsatz zu besorgen. 🙂

Samstag bin ich mit Onur, Yusuf und Manuel noch in den Smithonian Zoo in Washington gefahren. Sehr bequem per Metro zu erreichen und da er zur Smithonian-Stiftung gehört, war der Eintritt auch wieder frei. Klar habe ich auch mal wieder meine Kamera samt Stativ mitgeschleift. Das hat sich anfänglich nicht wirklich rentiert, aber spätestens im Vogelhaus habe ich es nicht bereut, das schwere Ding dabei zu haben. Es war einfach sackduster in dem Haus. Blitz ist natürlich auch keine Option, zumal der Maschendrahtzaun das Fotographieren nicht gerade leichter macht. Die Bilder von den Wildkatzen habe ich gleich wieder gelöscht, denn man hat nur den Zaun, nicht aber die Katze erkennen können 🙁
Richtig gut gefallen hat mir die Reptilienabteilung. Die halten wenigstens still und die Chance das lange Belichtungszeiten nicht in Bewegungsunschärfe enden ist deutlich reduziert. Vor lauter Fotoarbeiten habe ich dann auch den Anschluss zu den anderen verloren, aber wir haben uns auf dem Heimweg dann doch wieder gefunden in dem ganzen Gewimmel. Naja mit dem Stativ bin ich halt auch reichlich unverkennbar.
Zum Abschluss waren wir noch im nahegelegenen Subway – direkt neben der Metro-Station. Da der Zoo am Hang liegt (den man geschickterweise erst mal bergab läuft), hat man nach mehr als 6h dann auch entsprechend Hunger. Ich hatte es außerdem tatsächlich geschafft, innerhalb dieser Zeit, die 1GB Speicherkarte in der Kamera komplett zu füllen.

Abends sind wir noch kurz nach Downtown, ein Bier trinken, Onur und Yusuf wollten unbedingt in die Shisha Bar, die haben allerdings 10$ Mindestumsatz verlangt, so das ein Teil der Mannschaft dann weitergezogen ist, ich auch.

Sonntag erst mal wieder ausschlafen und danach den üblichen Dreisatz: Wäsche Waschen, Zimmer aufräumen, entspannen. Musste feststellen, das so ein Buch mit 500 Seiten auch nicht gerade lange durchhält, gegen Nachmittag war ich dann fertig mit Harry Potter Teil 5. Habe danach endlich das Backup meines Laptops gemacht, Onur hat mir freundlicherweise seine externe Festplatte ausgeliehen, dann musste ich nicht großartig rumschaufeln (was angesichts USB 1.1 wirklich keine Freude ist). Am Montag muss ich dann mal noch ein paar Verzeichnisse auf meine eigene Platte kopieren, dann dürfte der Weg frei sein, für eine Neuinstallation von Ubuntu 9.10 – mein altes Kubuntu hat mittlerweile derart viele Macken und Kubuntu 9.10 läuft nicht wirklich sauber auf dem Laptop 🙁

Während das Backup am Rödeln war, habe ich das schöne Wetter genutzt um noch eine kurze Runde zu Laufen. Der Ernährungsmix aus Pommes und Hefezopf in der Nacht, kombiniert mit Schokolade und Chips als Nervenfutter während des Lesens, das war nicht unbedingt hitverdächtig. Dementsprechend langsam bin ich unterwegs gewesen, ein richtig schöner Regenerationslauf. Ohne großen Stress, und genügend Gebüsch am Wegesrand, denn der Magen-Darm-Trakt hat noch ordentlich rumort. Da es zunehmend bewölkt war, waren auch wenig Läufer unterwegs. Nach einigen Kilometern hat sich dann bestätigt, dass Laufen die Perestaltik anregt … entlang der gesamten Strecke wimmelte es plötzlich vor “Trompetenkäfern” – entsprechend besser fühlte ich mich nach der Heimkehr. Morgen gehts wieder ans Arbeiten – aber die Woche hat ja noch ein Highlight …