Rasanter Jahrestart

Wow – das ging ja fix – schon sind drei Wochen des neuen Jahres rum – und es hat genau da weitergemacht wo das alte aufgehört hat – so eine verflixte Sache aber auch die Stetigkeit der Zeitentwicklung. Das schwarze Loch zwecks Maya-Weltende ist ja auch ausgeblieben – kein Wunder also, das vieles beim Alten geblieben ist.

Angefangen habe ich das Jahr ja noch recht beschaulich mit einer Woche Urlaub, die ich vor allem dazu genutzt hatte etwas Ordnung zu schaffen und einige Dinge endlich einmal zu erledigen.

Mein Lauftraining hat in den vergangenen Wochen neue Dimensionen erreicht – ich kann mich nicht erinnern, das ich bereits so früh im Jahr sonst schon so lange Einheiten hatte oder eine derart hohe Gesamtkilometerzahl – mal eben am Wochenende 38km bei eiskaltem bis kaltem Wetter – kein Problem (auch wenn ich mir die Extra-Schleife über 4,2km geschenkt habe). Dazu natürlich das übliche Training unter der Woche, wenn auch die Resonanz auf das angebotene Freitags-Training bisher recht dürftig ist – das ist schon fast ein persönliches Training. Aber wer nicht will hat anderweitig schon. Immerhin habe ich mir ja auch schon den ersten Wettkampf vorgenommen: Am 26.1. gehts nach Rodgau zum Ultra-Lauf über 50km – nur als Fitness-Check für Biel (da sind dann 100km angedacht).

Beruflich hat der normale Stress auch wieder eingesetzt, auch wenn ich versuche ihn so weit wie möglich zu reduzieren (großes Vorhaben für 2013) – erschwert wird es gerade durch nicht genauer nachvollziehbare Server-Abstürze – was ich äußerst lästig finde. Hardware-Defekte kann ich derzeit ausschließen, und in der Software gibt es nur sehr sporadische Hinweise. Ebenso habe ich einen Pflegerechner der mir mehr Rätsel als Antworten aufgibt – mal läuft er stundenlang ohne Murren, und dann springt er mal wieder gar nicht erst an – noch warte ich auf Ersatzteile… mal sehen ob sich da noch eine Ursache findet – auch etwas lästig.

Nebenher habe ich noch diverse Aktionen für die DJK Feudenheim erledigt – nicht alles so erfolgreich wie gedacht – die Sitzungen und die Protokolle dazu sind ja schon fast Tagesgeschäft – aber bei den Einladungen zur Mitgliederversammlung hat mich bei den Kuverts doch glatt mein treuer Brother Drucker im Stich gelassen und nach 300 Kuverts den Dienst eingestellt – gut wenn man noch einen alternativen Drucker im Keller stehen hat – zwar nicht so toll, aber es hat funktioniert – nach einigen Stunden waren dann auch die knapp 900 Kuverts vollständig bedruckt und eingetütet. Mit dem Versand ist jetzt erst mal ein wichtiges Thema vom Tisch.

Eine Sache die ich mir noch vorgenommen hatte, war eine Probefahrt mit einem weiteren Elektrofahrzeug – der Renault Kangoo Z.E. er ist an und für sich ganz praktisch – eben ein typischer Lieferwagen, aber die Kosten für das Batterieleasing finde ich einfach nicht tragbar, zumal es keine Lademöglichkeit einfach mal so an der Steckdose gibt, bzw. wenn dann nur als Extra für teuer Geld. Da muss das Angebot noch besser werden, denn das Fahrzeug vom Konzept her hat mir ja durchaus zugesagt (natürlich inklusive der 2. Schiebetür zum Durchwerfen von Geldsäcken … siehe auch hier: http://www.youtube.com/watch?v=rLzgDZscN0s)

Als zusätzliche Herausforderung gab es dann noch zwei PC-Probleme bei denen ich noch vorbei geschaut habe.

Insgesamt ist mein Stressbedarf derzeit erst mal wieder gedeckt – schauen wir mal, dass es nicht noch mehr wird – einiges ist ja auch vom Tisch und kommt hoffentlich nicht nochmal hoch…

Es saugt und bläßt der Heinzelmann

Ein schon fast zeitloser Klassiker ist Loriots “Weihnachten bei Hoppenstedts” (http://www.youtube.com/watch?v=jHUDqgeq10w). Ganz getreu dem Motto des Staubsauger-Verkäufers “es saugt und bläßt der Heinzelmann wo Mutti sonst nur saugen kann ” habe ich mich zu Weihnachten auch an die Verschönerung meiner Wohnung gemacht. Herausgekommen ist dabei ein neckisches Spielzeug für den modernen Single oder auch Geek: Ein Staubsauger-Roboter – warum selber saugen, wenn das der Roboter übernehmen kann.

Mittlerweile sind die Geräte aus dem gröbsten raus, auch wenn es da sicherlich noch einige Verbesserungsstufen geben wird. Kurz nach Neujahr wurde das Schmuckstück dann geliefert: Ein Roomba iRobot (hoffentlich benimmt der sich nicht wie in dem Film “I, Robot”) Modell 780. Kein Schnäppchen aber seit wann ist denn gutes Spielzeug günstig oder gar billig?

Das Auspacken ist noch recht unspektakulär, neben dem Roboter an sich finden sich Ersatzbürsten, zwei Raumtrenner (auch Leuchttürme genannt), Reinigungsgeräte, Ersatzluftfilter, Ladestation und die Fernbedienung mit im Karton.

Erste positive Überraschung: Die Bedienung ist sehr simpel gehalten – selbst der Zusammenbau der Basis-Station ist selbsterklärend: Aufstellen, Netzteil anschließen und schon ist das Ding fertig. Kleiner Wermutstropfen: Das Netzteil fiept und zirpt – bei dem Preis hätte ich etwas besseres erwartet.

Weiter geht es mit dem Gerät an sich, auch hier ist wenig zu beachten: Transportsicherungen entfernen und schon legt das Gerät auch los, bzw. es würde gerne, liegt aber noch mit dem Rücken. Das Einstellen der Uhrzeit will leider nicht so recht auf Anhieb gelingen, das Touchfeld reagiert teilweise komisch, daher muss ich schon nach nur wenigen Minuten überlegen ob ich das Gerät als defekt reklamiere. Aber wie bei jeder Elektronik: Einmal Reset brutale hilft – Batterie ausbauen, warten und wieder einschrauben. Danach lässt sich das Gerät einwandfrei bedienen. Die Uhr ist recht fix eingestellt, und auch die Programmierung der regelmäßigen Reinigungen ist zügig erledigt.

Zeit für den ersten Testlauf, leider ohne Leuchttürme, denn diese sind batteriebetrieben und die Batterien (insgesamt 4 Stück LR16 / C) sind leider nicht im Lieferumfang enthalten – immerhin habe ich die 2xAA für die Fernbedienung im Haus. Wie ich erwartet habe, gibt es noch einige Ecken in meinem Haushalt, die robotertauglich gemacht werden müssen: Lose Kabel am Rechner sind ein no-Go, also entweder sauber aufräumen oder den Stuhl so vornedran stellen, dass der Sauger gar keine Chance hat dahin zu kommen. Ich entscheide mich fürs aufräumen, denn gerade am Arbeitsplatz sammeln sich doch reichlich Krümel und Co an. Ebenso uncool findet der Roboter die Bändel einer unachtsam abgehängten Jacke – prompt verschluckt er sich daran. Die Träger des Rucksacks haben ihn dagegen überhaupt nicht interessiert. Etwas unerwartet widmet sich das kleine Biest auch dem untersten Regalboden meines Bücherregals, der ist gerade leer.

Von der Navigation bin ich nicht wirklich angetan – hat er sich einmal in mein Schlafzimmer verirrt so kommt er da nicht mehr so recht raus, und wenn, dann nur um sich bald darauf wieder darin zu verirren, selbst wenn er eigentlich ans Dock soll. Ich bin mal gespannt was passiert wenn die Leuchttürme aufgestellt sind. Dann wird das hoffentlich besser.

Während ich im mein freitägliches Lauftraining absolviere, lasse ich den Sauger mal einfach werkeln – diesmal mit geschlossenen Türen ins Schlafzimmer und Bad, die Küche lasse ich Interessehalber mal auf. Schon kurz nach dem Start als ich gerade die Wohnung verlassen will: Staubfang-Behälter voll – na gut, machen wir ihn leer. Um so erstaunter bin ich, als ich nach knapp anderthalb Stunden Training zurück komme: Der Roboter ist ins Dock zurück gekehrt, aber der Behälter ist schon wieder voll – ich frage mich wo er den ganzen Staub und die Fusseln gefunden hat. Nach einer neuerlichen Reinigung mache ich mich auf den Weg zum Einkaufen – da es noch Stellen gibt die nicht sauber sind, bekommt das Gerät noch eine weitere Chance. Man ahnt es schon: Ich komme zurück und der Behälter ist schon wieder voll!

Die Ergebnisse sind ganz ordentlich, auch wenn es klar Ecken gibt, an die das Gerät prinzipbedingt nicht heran kommen kann – ich erwarte ja nicht, dass er meine sackschweren Rollcontainer vorzieht um dahinter zu saugen (aber man kann sie natürlich einfach mal rausziehen und dann saugen lassen. Noch stehen die Tests mit den Leuchttürmen aus, bestückt mit Batterien sind sie jetzt auf alle Fälle mal. Damit soll der Roboter erkennen können wo einzelne Räume beginnen und enden. Problematisch sind vor allem Rundungen, die Kante des runden Teppichs unter dem Tisch werde ich wohl auch weiter händisch reinigen müssen, aber ansonsten macht das Patent erst mal einen guten Eindruck – ich werde es weiter beobachten und berichten wie sich das Gerät in den nächsten Wochen und Monaten schlägt.